D21 Kunstraum, Leipzig
2019
Ausstellungsgestaltung
Wie wird das Wort zum Bild, das Bild zur Wirklichkeit? Die Ausstellung vereint kontrastiv Kunstwerke, die den Prozess des Verstehens auf buchstäbliche oder metaphorische Weise reflektieren. Dabei können die Arbeiten neue Perspektiven offenlegen, sich aber auch durch einen Rückzug ins Hermetische verschließen.
Bei buchstäblicher Kunst entsteht häufig ein besonderer Witz durch den Kontrast zwischen ästhetischer Einfachheit und konzeptueller Schärfe. Der Betrachter ist sich nie sicher, ob er/sie unter- oder überfordert wird. Die inhaltliche Tiefe muss allein durch eine Decodierung relevanter Parameter wie Material, Kontext oder Titel offengelegt werden. Metaphorische Kunst dagegen hat eher einen Hang zur inhaltlichen Aufladung, zum Überlagern und Verknoten. Der Verstehensprozess muss hier durch eine „Entwirrung“ von Inhalt und ästhetischer Repräsentation erreicht werden. Dieses Wechselspiel zwischen Wahrnehmung und Interpretation bildet das Hauptpotenzial buchstäblicher wie auch metaphorischer Kunst.
Leistungen:
Kuratorische Assistenz, Projektmanagement, Entwurfplanung, Ausführungsplanung
Kurator*innen:
Elmar Hermann, Constanze Müller
Künstler*innen:
Claudia Barth, Meg Cranston, Guillermo Deisler, exc, FAMED, Katharina Fritsch, Dieter Kiessling, Estefania Landesmann, Walter Libuda, Emanuel Mathias, Anna Schimkat & Michael Barthel, Tilo Schulz, Markus Vater
Fotos:
Michael Moser
studio neospektiv Düsseldorf
info@neospektiv.de